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Beyond the Veil II, 125 x 125 cm, 2015 |
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Über Polsterwatte und Schaumstoff spannt der Maler eine nicht grundierte Leinwand, deren Fläche sich leicht wölbt und so einen kissenhaften Charakter bekommt. Der sich anschließende lasierende Farbauftrag lässt zarte Nebelschleier und wolkenähnliche Gebilde entstehen. Ein Ineinanderfließen von kontrollierten, dynamischen Bewegungen, sowie Ruhen und Geschehenlassen während des Malprozesses bestimmen den Charakter der Arbeiten. Mit Pinsel und Schwamm werden Acryl-, hier und da auch Ölfarben in vielen Farbschichten aufgetragen mal lasierend, mal halbdeckend. Meist ist eine Farbe scheinbar vorherrschend, jedoch ist die Nuance, das Zusammenspiel von kalten und warmen Werten, von Matt und Leuchtend, von Heller und Dunkler entscheidend für einen Bildaufbau von großer atmosphärischer Dichte. Viele der ersten Malschichten dringen weit in Leinwand und Bildträger ein und erzeugen so einen großen Teil der enormen Raumtiefe.
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